Das wünschen sich Frauen von Männern!

Es gibt diese Männer-Backmischungen. Während Frauen in der Schüssel rühren, sollen sie sich ihren imaginären Traummann vorstellen. Ist der Teig glatt und fluffig, wird er in die silber-glänzende Muskelmann-Backform und in den Ofen gegeben. Derweil glaubt und wünscht sie – und verliert dabei hoffentlich nicht den Herd aus den Augen...

Doch: Was wünschen sich Frauen von Männern? Welche Zutaten geben Frauen in die Schüssel?

Heute verrate ich Ihnen, was sich Frauen von Männern beim Sex (und im Leben) wünschen.

Treu soll er sein. Und zuverlässig. Im Bett darf er keine Angst vor experimentierfreudigen Sex-Vamps haben. Sehr wichtig: Nach dem Sex rollt er sich weder entkräftet auf die Seite noch fragt er „Und... hattest du einen Orgasmus?“. Er straft nicht mit Liebesentzug und definiert sich nicht über Statussymbole. Er hat sexuell seine Identität gefunden und gibt nichts auf die Meinung Dritter.

Simpel formuliert: Frauen wollen Männer, die sich trauen, sie selbst zu sein.

Das sind die Wünsche an die Männer:
Schluss mit Schnell-Schnell-Sex.

Ein Quickie zwischendurch ist nie verkehrt. Aber: Wenn aus dem routinierten Samstagmorgen-Sex auch noch eine Schnell-Schnell-Nummer wird, sind wir gelangweilt. Wir wollen richtigen Sex. Mal hart, mal zart – aber bitte nicht ruckizucki, fertig! Es geht hier schliesslich nicht darum, auf einer imaginären Strichliste für schnelles Kommen zu punkten.

Nehmt euch Zeit fürs Vorspiel.
Ihr denkt an Sex und dann könnt ihr in Null Komma nichts losrocken. Die Frauen sind da anders. Sie brauchen liebe Worte, Küsse, Streicheleinheiten. Seid dabei bitte nicht zu plump. Nähe sollte Teil der Beziehung sein und nicht auf nur bei konkreter Zielabsicht eingesetzt werden.

Nicht einschlafen!
Sex ist für Männer eine tolle Form des Stress-Abbaus. Trotzdem: Rollt euch danach nicht einfach runter, um dann einzuschlummern.

„Und, hattest du einen Orgasmus?“
Fragt nach dem Sex nicht, ob sie einen Orgasmus hatte. Das nervt. Und es geht nicht nur um den Höhepunkt!

Nie wieder Handy beim Sex.
Freunde, Mandanten, Klienten, Mitarbeiter – ja, als erfolgreicher Mann ist man stets zu Diensten. Aber: Beim Sex gebührt IHR die volle Aufmerksamkeit. Also, Handy aus!

Sprecht mit uns – auch über Sex.
Sex kann sich nur entwickeln, wenn man miteinander spricht. Seine Wünsche, Träume, Fantasien verrät. Habt keine Angst, wir verurteilen euch nicht für Sex-Absurditäten. Im Gegenteil: Euer Einblick ins frivole Frauen-Kopfkino zeigt uns, dass ihr uns vertraut.

Steht zu uns!
Wir sind erwachsen und gehen alle nicht unbefleckt in eine neue Partnerschaft. Wir erwarten gar keinen rigorosen Cut zu verschmähten Lieben. Aber: Steht zu uns – nicht zur Ex. Auch nicht, wenn sie nachts Telefonterror betreibt und verlangt, dass ihr sofort bei ihr auf der Matte steht, um ihr in einer ihrer Krisennächte das Händchen zu halten. Das tut weh, weil wir das Gefühl haben nicht so wichtig zu sein wie die Ex.

Sex- und Beziehungsprobleme? Arbeitet mit!
Guter Sex kommt nicht von ungefähr. Und eine tolle Beziehung auch nicht. Wenn mal ein bisschen Sand im Sex- und Beziehungsgetriebe ist, helft mit! Steckt nicht den Kopf in den Sand oder den Schoss einer anderen Frau. Packt das Problem mit an. Gebt der Beziehung eine Chance.

Gebt uns nicht das Gefühl, auf dem Sprung zu sein.
Das Leben ist auch ein bisschen wie ein Wunschkonzert. Überall wimmelt es von tollen Frauen – und ihr seid in Sorge, eure Zeit zu verplempern, weil es noch eine Bessere geben könnten. Was soll das? Es geht doch nicht darum, was andere von euch denken. Ihr entscheidet selbst, was euch gut tut. Konzentriert euch auf eure Partnerin – wenn sie keine Lückenfüller-Frau ist.

Potenzprobleme? Na und!
Frauen geht es in einer Partnerschaft nicht nur um einen immer bereiten Penis. Wenn Sie mal nicht können, es in der Vergangenheit häufiger zu „Unpässlichkeiten“ kam, sollten Sie den Tatsachen ins Gesicht sehen und zum Arzt gehen. Jeder dritte Mann leidet an Erektionsproblemen. Stress, unausgewogene Ernährung, Nikotin – nur drei Mögliche Ursachen, die Ihre Manneskraft schwächen. Geniert euch nicht, lasst euch helfen!

Lasst uns auch mal zickig sein.
Viele Frauen haben ihre gewissen Minuten. Minuten, in denen alles blöd ist. Ihr haltet uns dann für zickig. Dabei ist uns nur eine kleine Laus über die Libido gelaufen. Lasst uns unsere Zickereien – und pampt bitte nicht zurück. Besser: Nehmt uns in den Arm. Dann fühlen wir uns geborgen und geliebt. Und die Laus, die vergessen wir dann auch ganz schnell. (Auch wenn die Kollegin genau die Schuhe anhatte, die man sich selbst nicht leisten kann. Unsere Zick-Gründe sind meist recht subtiler Natur!)

Schluss mit Machtspielen!
Wir wollen mit euch wachsen, nicht kämpfen. Missversteht eine Beziehung nicht als Machtspiel. Es geht nicht darum, immer seinen Willen durchzusetzen. Besser: Seid diplomatisch, kommt auch mal auf uns zu. Gebt uns eine Möglichkeiten, einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden. Davon profitieren letztlich beide.

Seid treu!
Krisen kommen in den besten Beziehungen vor. Paare, die gemeinsam solche Durststrecken durchstehen, haben die Chance, gemeinsam zu wachsen. Einige Männer ziehen den Weg des geringsten Widerstands vor und finden sich in den Armen einer anderen wieder. Wir spüren den Betrug und zweifeln an eurer Liebe. Von den Verletzungen, die der Treuemissbrauch mit sich bringt, wollen wir an dieser Stelle gar nicht sprechen.

Schluss mit Romantik-Brei.
Frauen lieben Kerzen, frische Blumen, romantische Musik. Springt über euren Schatten und behaltet euer Ziel im Augen. Wenn es uns gut geht, sind wir schneller in sexy Stimmung. Und bei den Blumen geht es nicht um einen opulenten Sommerstrauss. Es geht um die Ich-denk-an-dich-Geste – und da reichen ein paar Gänseblümchen von der Wiese.

Entschuldigt euch auch mal.
Wir sind alle nicht frei von Fehlern. Dies einzusehen, fällt einigen Männern zuweilen recht schwer. Dennoch: Wenn ihr merkt, dass ihr auf dem Holzweg seid, entschuldigt euch! „Es tut mir leid“ sind nur vier Worte, die es in sich haben – und ihr sooo gut tun.

Geht respektvoll mit uns um!
Dass Respekt eine der wichtigsten Tugenden in der Partnerschaft ist, ist eigentlich logisch. Dennoch scheinen viele dies zu vergessen. Das heisst: Kein Schlechtmachen in Gegenwart Dritter. Keine Fäkalsprache und andere Demütigungen.

Schluss mit Bindungsängsten.
Wenn Sie sich bei einer Frau sicher sind, weil es sich gut anfühlt und sie Ihnen das gibt, wonach Sie sich sehnen, dann sollten Sie keine Angst vor dem nächsten Schritt haben. Viele Männer haben Angst vor einer „festen Bindung“. Sie sehen sich im Korsett einer Beziehung gefangen. Vergessen Sie nicht: Nur weil sie zusammen leben heisst das nicht, dass Sie nun allabendlich mit ihr Seifenopern gucken müssen und keine Freiräume mehr haben.

Wer guten Sex will, muss üben.
Ihr seid mit dem Sex unzufrieden? Dann tut etwas dafür und schiebt die Schuld nicht nur auf die Frauen ab. Es gibt so viele Möglichkeiten, um sexuell zu wachsen. Ratgeber wie „Die Psychologie der Leidenschaft“ (David Schnarch) und Pierre Franckhs „Glücksregeln für die Liebe“ inspirieren und helfen aus der sexuellen Sackgasse.

Wir wollen keine Statussymbole.
Viele Männer meinen, Frauen mit ihren Statussymbolen beeindrucken zu müssen. Zugegeben: Es gibt Frauen, die es nur auf SEINE Kreditkarte abgesehen haben und sich einen Mann wünschen, der ihnen ihr Leben finanziert. Aber: Bedingungslose Liebe funktioniert so nicht. Es geht darum, finanziell und emotional unabhängig vom Partner zu sein. Sie müssen selbst entscheiden, welcher Weg der Ihre ist.

Keine Angst vor Sex-Vamps.
Sie geht im Bett ab wie eine Rakete. Ein Traum. So sehr ihr es geniesst – ihr seid eingeschüchtert. Wovor fürchtet ihr euch? Dass sie sich langweilt? Blödsinn. Wenn ihr euch mit der Frau wohl fühlt, es vielleicht sogar Liebe ist, wird es im Bett höchstwahrscheinlich nie öde werden. Kein gutes Gefühl bei der Sache? Fragt euch warum der Schuh drückt, wo die Blockade sitzt. Ein Sexualtherapeut könnte Licht in dieses Dunkel bringen.

Gebt uns das Gefühl, alles an uns zu lieben.
Wir Frauen gehen sehr hart mit uns ins Gericht. Die Haare sitzen seit Tagen nicht, der Hintern hängt mit Anfang 30 eine Etage tiefer als mit 20 und der Bauch wirkt nur im eingezogenen Zustand scharf. Gebt uns das Gefühl, die schönste Frau der Welt zu sein. Dann mäkeln wir auch nicht mehr so an uns rum.

Trefft Entscheidungen.
Im Leben haben wir immer die Qual der Wahl. Wenn Sie kein Sex-Mitläufer sind, übernehmen Sie für sich selbst Verantwortung und haben auch den Mut, Entscheidungen zu treffen. Viele Männer tun sich damit jedoch schwer. Aber: Selbst im Supermarkt entscheiden Sie, ob Sie Schmetterlingsnudeln, Spaghetti, Lammfilet oder Toastbrot einkaufen. Wer sich nicht entscheidet, geht mit leerem Einkaufswagen zur Kasse und muss sich zu Hause mit den Resten aus dem Kühlschrank begnügen. Irgendwie unbefriedigend, oder?

Spielt uns nichts vor, seid ehrlich interessiert.
Es ist schön, wenn ihr fragt „Wie war dein Tag?“ Unschön ist es aber, wenn ihr die Antwort eher als Floskel betrachtet und keine Anstalten macht, euch unsere Erfolge anzuhören.

Lasst euch nicht einschüchtern!
Viele Männer sind verunsichert, weil wir Frauen im 21. Jahrhundert wissen, was wir wollen. Seht die Chance, die eine starke Frau mit sich bringt. Mit einer Frau, die klare Vorstellungen im Leben hat, wird es bestimmt nicht langweilig. Sie ist eine Bereichung und gestaltet das gemeinsame Leben mit. Klingt doch spannender als eine angepasste Jasagerin, oder?

Straft uns nicht mit Liebesentzug.
Ihr seid sauer auf uns, weil wir anderer Meinung sind oder ihr uns nicht versteht, weil wir uns gerade selbst nicht verstehen. In solchen Momenten brauchen wir ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Eine Umarmung, Zärtlichkeiten oder liebe Worte. Was wir nicht brauchen: Liebesentzug. Immer dran denken: Behandelt uns so, wie ihr selbst gern behandelt werden möchtet.

Lieben heisst nicht besitzen.
Wer einander liebt, besitzt sich nicht! Soll heissen: Jedes Paar sollte sich seine Freiräume gewähren, die Möglichkeit haben, sich selbst zu entwickeln. Drängt uns nicht eure Meinung auf und lasst es zu, dass wir uns auch weiterentwickeln
Zeigt Gefühle!
Männer tun sich mit Emotionen und Schwäche zeigen schwer. Wovor habt ihr Angst? Dass wir die Achtung vor euch verlieren, weil ihr nicht immer Stark seid? Blödsinn! Zur Liebe gehört Schwäche und Stärke. Springt über euren Schatten. Sagt, wenn es euch nicht gut geht. Wetten, dass ihr euch danach viel befreiter fühlt. Ausprobieren!

Gebt uns das Gefühl, etwas Besonderes zu sein!
Behandelt uns wie eine Königin. Macht uns Komplimente. Stellt uns auf ein unsichtbares Podest. Gebt uns das Gefühl, sexy und die wundervollste Frau des Planeten zu sein.

Nie im Streit ins Bett gehen.
Zankereien und Meinungsverschiedenheiten gehören zu einer Partnerschaft dazu. Doch: Lasst uns niemals im Streit einschlafen. Das verursacht nur schlaflose Nächte und Grübeleien. Besser: Seid diplomatisch, lenkt ein – und dann kommt es vor dem Schlafen vielleicht noch zu fantastischem Versöhnungssex.

Hofiert uns!
Es mag nicht mehr ganz zeitgemäss sein, schön finden es viele Frauen trotzdem: Umgarnt uns wie Kavaliere der alten Schule. Helft uns in den Mantel, tragt die Seltersflaschen ohne Murren ins Dachgeschoss, haltet uns die Tür auf.